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Volley Düdingen - News

24Nov

Erwartet – aber dennoch schmerzhaft

24 Nov, 2014 | Spielbericht, Kristel Marbach, VC Kanti Schaffhausen | FrontPage, Volley, NLA 1415 | View Counts (11913) |

Dass TS Volley Düdingen gegen Kanti Schaffhausen verlieren würde, war erwartet worden. Dennoch war die klare 0:3-Heimniederlage gestern eine bittere. Die Senslerinnen zeigten insgesamt eine enttäuschende Leistung und blieben über weite Strecken chancenlos.

Anna Binz, Freiburger-Nachrichten

Obwohl sich der VC Kanti Schaffhausen nach den ersten fünf Meisterschaftsspielen tabellarisch unterhalb der Düdingerinnen befand, gehören die Ostschweizerinnen nicht zu den direkten Playoff-Konkurrenten der Power Cats. Kanti musste bis anhin nämlich lediglich gegen die beiden Favoritenteams Köniz und Volero Zürich sowie gegen Neuenburg eine Niederlage einstecken. Dass die momentane Tabellenlage den Schaffhauserinnen nicht ganz gerecht wird, bestätigte sich dann auch im Spiel gegen Düdingen gestern Sonntag. Das Team von Trainer Nicki Neubauer unterlag dem VC Kanti Schaffhausen deutlich mit 0:3.

Viele Servicefehler

Schaffhausens Strategie für das Spiel gegen Düdingen lautete «Wir tun alles, um zu gewinnen», wie Trainer Dirk Gross im Vorfeld angekündigt hatte. Konkret hiess dies, dass am Service stets volles Risiko eingegangen wurde. Diese Strategie erwies sich als erfolgreich. Die Düdingerinnen taten sich immer wieder enorm schwer, eine saubere Annahme auf Passeuse Kristel Marbach zu bringen.

Düdingens Strategie gegen Kanti war eine ähnliche. Die Senslerinnen wollten die Gäste, die in den letzten drei Spielen hauptsächlich durch schlechte Annahmen gescheitert waren, durch druckvolle Aufschläge in die Defensive drängen. Seitens der Düdingerinnen führte diese Strategie jedoch zu zahlreichen Servicefehlern, welche dem Team vor allem im dritten und letzten Satz den Wind aus den Segeln nahm.

Doch auch physisch war Düdingen den Gästen unterlegen. Die Aussenangreiferinnen mussten beispielsweise mit einer Durchschnittsgrösse von rund 178 Zentimetern gegen den Doppelblock der 192 Zentimeter grossen italienischen Zuspielerin Corna Stefania und der 188 Zentimeter grossen Mittelblockerin Lucie Rydvalova antreten, was ihnen dann auch immer wieder zum Verhängnis wurde. Kantis Angreiferinnen konnten den Düdinger Block ausserdem ihrerseits immer wieder von oben anschlagen, was zu zahlreichen Blockabpraller-Punkten führte.

Im ersten Satz sah es für die Düdingerinnen jedoch trotz allem nicht schlecht aus. Dank der hervorragenden Verteidigungsarbeit von Aussenangreiferin Murielle Grässli und Libera Kristen Hahn konnte Düdingen immer wieder angreifen und auch ein paar Punkte erzielen. Einige Unstimmigkeiten im Zusammenspiel und der stets solide Block der Schaffhauserinnen sorgten jedoch dafür, dass das Heimteam den Startsatz dennoch 19:25 verlor.

Im zweiten Satz zeigte Düdingen dann nicht mehr allzu viel. Man litt unter den starken Aufschlägen des Gegners, verschlief teilweise die Verteidigung und kam im Angriff nur selten durch. Auch dieser Umgang ging daher verdient an die Gäste. Auch im dritten und letzten Satz geriet Düdingen durch zahlreiche Eigenfehler bereits zu Beginn mit 0:6 in Rückstand. Dank der stets überzeugenden Topskorerin Kylie Atherstone, welche beinahe jeden Pass im gegnerischen Feld zu versenken vermochte, kam Düdingen am Ende des Satzes noch bis 23:24 heran, musste sich dann aber–sinnbildlich für das ganze Spiel–mit einem Blockpunkt des Gegners geschlagen geben.

Comeback von Lakovic

Die Niederlage gegen Schaffhausen war erwartet worden, doch die Leistung der Düdingerinnen war phasenweise dennoch etwas enttäuschend. Erfreulich war jedoch, dass Mittelblockerin Andrea Lakovic nach einer langen Verletzungspause erstmals wieder einsatzfähig war. Es war jedoch ersichtlich, dass sie noch nicht ganz zu ihrer Form zurückgefunden hatte. Vor allem im Service, aber teilweise auch am Angriff fehlte ihr noch die nötige Überzeugungskraft.

Im nächsten Meisterschaftsspiel werden die Power Cats auswärts auf den Favoriten Volero Zürich treffen. Da wird wohl nicht allzu viel zu holen sein. Der Fokus liegt daher momentan auf dem übernächsten Spiel gegen Aesch Pfeffingen und natürlich auf dem bevorstehenden Rückspiel im Europacup gegen den slowenischen Vizemeister ZOK Braslovce, welches am Donnerstag in der Leimackerhalle in Düdingen stattfinden wird. Das Hinspiel haben die Düdingerinnen mit 3:1 gewonnen.

 

Düdingen - - Kanti 0:3 (19:25, 18:25, 23:25)

Leimacker. 310 Zuschauer.

TS Volley Düdingen:Atherstone, Elliott, Grässli, Lakovic, Marbach, Mayfield, Hahn (Libera); Knutti, Lejczyk, Niederhauser, Trösch, Vanis.

Kanti Schaffhausen:Corna, Kjakova, Middleborn, Reeves, Rydvalova, Sieucek, Belotti (Libera); Best, Quade, Widmer.

Wertvollste Spielerinnen:Kristel Marbach (Düdingen), Miroslava Kjakova (Schaffhausen).

Fotos von Marc Raeber auf Facebook

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